Am Dorfladen in Linsburg hängt seit Dienstag ein öffentlicher Defibrillator oder Automatischer Externer Defibrillator (AED). Anke Diekmann und Michael Koch übergaben das Gerät, das einen lebensgefährlichen Herzrhythmus feststellen und den Ersthelfer auffordern kann einen rettenden Schock auszulösen, an die stellvertretenden Bürgermeister Markus Frick und Florian Wegener von der Gemeinde Linsburg und übernahmen auch die Montage an der Hauswand.
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Linsburg ist jetzt herzsicher: Wir haben Defi am Dorfladen montiert

24.03.2023 // Am Dorfladen in Linsburg hängt seit Dienstag ein öffentlicher Defibrillator oder Automatischer Externer Defibrillator (AED). Anke Diekmann und Michael Koch vom ASB-Kreisverband Nienburg übergaben das Gerät, das einen lebensgefährlichen Herzrhythmus feststellen und den Ersthelfer auffordern kann einen rettenden Schock auszulösen, an die stellvertretenden Bürgermeister Markus Frick und Florian Wegener von der Gemeinde Linsburg und übernahmen auch die Montage an der Hauswand.

Anke Diekmann vom ASB übergab den AED an die stellvertretenden Bürgermeister Markus Frick und Florian Wegener von der Gemeinde Linsburg.

Foto: ASB/M. Koch

„Wir freuen uns sehr über den AED, der unseren Ort sicherer macht“, sagte Markus Frick.

Tipp kam aus dem Landkreis

Entstanden war die Idee durch einen Hinweis von Cord Steinbrecher von der Pressestelle des Landkreises Nienburg. Anke Diekmann ist beim ASB nicht nur Pressesprecherin, sondern auch Koordinatorin für das Gemeinschaftsprojekt „DiNi SCHOCKT“, dass die beiden Landkreise Nienburg und Diepholz in Form der Gesundheitsregion gemeinsam mit dem DRK Diepholz und dem ASB Nienburg bereits im Herbst 2021 ins Leben gerufen haben. „DiNi SCHOCKT“ ist eine moderne Initiative gegen den plötzlichen Herztod und für mehr Erste-Hilfe-Bereitschaft in der Bevölkerung.

Wir brauchen mehr Defis und noch mehr Ersthelfer

„Wir wissen heute, dass die frühzeitige Durchführung der richtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen, gekoppelt mit dem schnellstmöglichen Einsatz eines AED, die Überlebenschancen um mehr als 70% steigern kann“, erzählt Diekmann. Um so wichtiger sei es, dass sich einerseits viele Ersthelfer in der kostenlosen App für Android und iOS registrieren und dass möglichst viele AEDs im Landkreis dargestellt werden, damit im Ernstfall immer ein Gerät in der Nähe gefunden werden kann.

„Zu meinen Aufgaben bei Dini SCHOCKT gehört unter anderem vorhandene AEDs aufzuspüren und ihre Besitzer davon zu überzeugen, dass Gerät bei uns zu registrieren, aber auch Mittel und Wege zu finden „weiße Flecken“ auf der AED-Karte des Kreisgebietes Nienburg zu füllen“, berichtet Diekmann.

"Lassen Sie sich anstecken und werden Sie Lebensretter"

Die meisten der aktuell in der App hinterlegten AEDs befinden sich dicht im Verlauf der B215. Da kam der Tipp mit dem Dorfladen in Linsburg gelegen und weil der ASB zufällig noch ein freies Gerät zur Verfügung hatte, wurde kurzerhand ein Außenkasten dazu beschafft. 

Pünktlich mit dem Frühlingsbeginn wurde der Defi in Betrieb genommen und steht seitdem allen rund 1000 Einwohnern der Gemeinde, sowie Gästen, Freunden und Besuchern für den Notfall zu Verfügung. „Grundsätzlich hoffen wir ja, dass er nie zum Einsatz kommen muss, aber im Falle des Falles sind die Linsburger jetzt auf der sicheren Seite“, freute sich Diekmann. Die Koordinatorin hofft, dass sich jetzt viele Bürgerinnen und Bürger bei DiNi registrieren und dass sich auch weitere Gemeinden, Firmen, Hausbesitzer, Vereine davon anstecken lassen und einen AED beschaffen und registrieren.

Rund 400 Menschen in der Region sind jährlich vom plötzlichen Herztod betroffen

Das besondere an „DiNi SCHOCKT“ ist, dass die App direkt an die zuständige Rettungsleitstelle in Stadthagen gekoppelt ist. So wird zeitgleich zum Rettungsdiensteinsatz eine Push-Nachricht an registrierte Ersthelfer versendet, die in der Nähe des Notfallortes sind. Ein Ersthelfer, der den Einsatz akzeptiert, wird auf dem kürzesten Weg zum Betroffenen geführt, um Erste-Hilfe-Maßnahmen einzuleiten. Einen zweiten Ersthelfer führt die App zum nächsten verfügbaren AED-Gerät, um dieses an den Notfallort zu bringen. So kann schnelle Hilfe geleistet werden.

Allein in den Landkreisen Diepholz und Nienburg sind Hochrechnungen zu Folge rund 400 Menschen im Jahr davon betroffen, dass das Herz plötzlich aufhört zu schlagen.

 

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Anke Diekmann

Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel. : 05037 9711-16
Fax : 05037 9711-24

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ASB-Kreisverband Nienburg

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