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Gebäudeansicht der ASB-Kreisgeschäftsstelle in Rehburg-Loccum an der Nienburger Straße 40
Vom Verbot 1933 bis zur Wiedergründung nach dem Zweiten Weltkrieg

Vortrag und Ausstellungseröffnung: "Der ASB und der Nationalsozialismus"

21.08.2024 // Bekannt ist, dass der Arbeiter Samariter Bund (ASB) Notfallhilfe, Rettungsdienst und viele weitere humanitäre Aufgaben übernimmt – auch im Landkreis Nienburg mit unserem Stützpunkt in Rehburg-Loccum. Kaum jemand weiß jedoch etwas von der Geschichte dieser bundesweiten Organisation zur Zeit des Nationalsozialismus.

Gabriele Arndt-Sandrock vom Arbeitskreis Stolpersteine und Jens Sewohl vom ASB wollen gemeinsam erinnern und mahnen.

Foto: ASB/A. Diekmann

 

Zu einem Vortrag, der diesen Aspekt aufgreift, laden wir und der Arbeitskreis Stolpersteine Rehburg-Loccum für Mittwoch, 25. September, ab 18.30 Uhr in den Bürgersaal des Rehburger Raths-Kellers ein. 

 

Referat von Dr. Nils Köhler und Ausstellungseröffnung durch Bürgermeister Martin Franke

Referieren wird mit dem Historiker Dr. Nils Köhler vom Dokumentationszentrum der Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin einer, der sich mit dem Thema eingehend auseinandergesetzt hat. 2017 gehörte er zu denjenigen, die der ASB beauftragte, eine unabhängige Studie zu seiner Organisation in der NS-Zeit zu erarbeiten. Dass der ASB von den Nationalsozialisten nahezu umgehend nach deren Machtergreifung aufgelöst wurde, war bekannt. Weniger bekannt war jedoch, was den Samaritern in den Jahren darauf bis 1945 widerfuhr. 

Folgt man ihren Spuren, stößt man auf Schicksale zwischen Ermordung, Suizid, Terror, Überleben, Anpassung und Verstrickung. Die Mitgliedschaft im ASB war dabei kein primärer Verfolgungsgrund, sondern in den allermeisten Fällen lediglich „Beifang“, denn in den Reihen der Organisation hatten nicht wenige jüdische Ärztinnen und Ärzte gearbeitet und viele ASB-Mitglieder waren gewerkschaftlich oder in der SPD organisiert. Die Geschichte des ASB in dieser dunklen Zeit ist ein eindrucksvolles Zeugnis für den Verlust menschlicher Werte unter einem totalitären Regime und das Leid, das die systematische Verfolgung unschuldiger Menschen verursachte.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Fall des NS-Regimes wurde der ASB wiedergegründet und knüpfte an seine humanitären Traditionen an.

Vor dem Vortrag, der bei freiem Eintritt angeboten wird, wird die Wanderausstellung „Der ASB und der Nationalsozialismus“ eröffnet, die anschließend im Foyer des Rehburg-Loccumer Rathaus zu sehen ist. 

Der Eintritt zu Vortrag und Ausstellung ist frei. 

 

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Anke Diekmann

Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel. : 05037 9711-16
Fax : 05037 9711-24

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Arbeitskreis Stolpersteine Rehburg-Loccum

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